Gemeindewerke Vogtei
Abwasserbeseitigungskonzept
Erstellt durch:
TPB – A.Lauer
Felchtaer Landstraße 1
99974 Mühlhausen
Mühlhausen, den 04.06.2014
Bestätigt durch:
Gemeindewerke Vogtei
Hauptstraße 11
99986 Niederdorla
Niederdorla, den05.06.2014 gez. Bötticher Bürgermeister
Inhalt
1 Erläuterungsbericht. 3
1.1 Erläuterungen zum bisherigen und geplanten Entwässerungssystem.. 3
1.1.1 Ortsnetze. 3
1.1.1.1 Langula. 3
1.1.1.2 Niederdorla. 3
1.1.1.3 Oberdorla. 4
1.1.1.4 Oppershausen. 4
1.1.1.5 Heyerode. 4
1.1.2 Regenentlastungsanlagen und Verbindungssammler. 5
1.1.2.1 Regenentlastungsanlagen. 5
1.1.2.2 Verbindungssammler. 5
1.1.3 Pumpwerke. 5
1.1.4 Kläranlagen. 6
1.2 Wesentliche Ergebnisse bisheriger Tätigkeiten. 6
1.3 Prämissen für die weitere Tätigkeit und deren Umsetzung im Rahmen des ABK. 6
Anlagen (können in Internetpräsentation nicht dargestellt werden
Anlage 1a[ Aktueller Stand der Abwasserentsorgung und Anschlussgradentwicklung
Anlage 2aInvestitionen des kommunalen Aufgabenträgers
Anlage 2bSanierung von privaten abflusslosen Gruben und dauerhaften Kleinkläranlagen
Anlage 3Investitionskosten im Entsorgungsgebiet
Anlage 4Zeichnungen
Erläuterungsbericht
Auftraggeber:Gemeindewerke Vogtei
Hauptstraße 11
99986 Vogtei OT Niederdorla
Die Gemeindewerke Vogtei wurden am 01.01.2014 gegründet und sind Rechtsnachfolger des Abwasserzweckverbandes „Vogtei“.
Oppershausen als ehemaliges Mitglied des Abwasserzweckverbandes „Vogtei“ hat sich inzwischen dem TAZV „Notter“ angeschlossen, wird aber im Abwasserbeseitigungskonzept noch mit betrachtet.
Das für die Abwasserbeseitigungspflicht maßgebliche Gebiet umfasst die Gemarkungen Langula, Niederdorla und Oberdorla und bis zum 31.12.2014 die Gemarkung Oppershausen. Das Gebiet liegt im Unstrut-Hainich-Kreis.
1.1 Erläuterungen zum bisherigen und geplanten Entwässerungssystem
1.1.1 Ortsnetze
1.1.1.1 Langula
Langula entwässert im modifizierten Mischsystem über einen Verbindungssammler in die Kläranlage Niederdorla. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle bebauten Grundstücke an die Kläranlage Niederdorla angebunden. In der östlichen Mühlhäuser Straße wurde 2013 ein Neubau des Kanals als Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Straßenbauamt vorgenommen, um weitere 25 Einwohner an die Kläranlage anschließen zu können.
Einwohnerzahl des Ortes 968
1.1.1.2 Niederdorla
Niederdorla entwässert im modifizierten Mischsystem in die Kläranlage Niederdorla, die sich am südöstlichen Ortsrand befindet. Im Ort sind alle bebauten Grundstücke voll erschlossen und entwässern in die zentrale Kläranlage. Lediglich ein bebautes Grundstück am westlichen Ende des Ortes wird dauerhaft nicht angeschlossen. Die Abwasserentsorgung erfolgt dort über eine vollbiologische Kleinkläranlage.
Einwohnerzahl des Ortes 1.340
1.1.1.3 Oberdorla
Oberdorla entwässert im modifizierten Mischsystem in die Kläranlage Niederdorla. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle bebauten Grundstücke über den Verbindungssammler an die Kläranlage angebunden. In der Riedhofstraße wurde 2012 ein Kanalneubau vorgenommen und damit weitere 19 Einwohner (Metzlochweg) an die zentrale Kläranlage angeschlossen.
Einwohnerzahl des Ortes 2.139
1.1.1.4 Oppershausen
Oppershausen entwässert im Trennsystem. Das Schmutzwasser wird über das Kanalsystem zum Pumpwerk am östlichen Ortsrand geleitet und von dort über eine Druckleitung zum Ortsnetz Niederdorla gepumpt. Bis auf eine Ausnahme sind alle bebauten Grundstücke an die Kläranlage angebunden. In Oppershausen sind in den kommenden Jahren keine Baumaßnahmen geplant. Seit dem 01.01.2014 gehört der Ort zum TAZV „Notter“, der seitdem auch Abwasserbeseitigungspflichtiger ist.
Einwohnerzahl des Ortes:303
1.1.1.5 Heyerode
Ein kleiner Teil im Osten des Gemeindegebietes Heyerode liegt in der Gemarkung Niederdorla. Die Abwasserbehandlung der bebauten Grundstücke erfolgt ausschließlich über Kleinkläranlagen und abflusslose Gruben. Ein Anschluss an das zentrale Abwassernetz der Gemeinde Heyerode ist nicht vorgesehen. Die vorhandenen Anlagen sind bis 2020 entsprechend den Regeln der Technik zu ertüchtigen.
Einwohnerzahl des Gebietes7
Weitere Einwohnergleichwerte (geschätzt15
1.1.2 Regenentlastungsanlagen und Verbindungssammler
1.1.2.1 Regenentlastungsanlagen
Die Regenentlastungsanlagen werden bei Orten, die im Mischsystem entwässern, erforderlich.
SK Oberdorla (südlich Wilder Graben)
SK Oberdorla Wiesenstraße
SKO Langula
SKO Niederdorla Hopfengasse
SK Niederdorla (vor der KA)
1.1.2.2 Verbindungssammler
Strecke Art
Oberdorla – Niederdorla Freispiegelleitung
Langula – Niederdorla Freispiegelleitung
Oppershausen – Niederdorla Druckleitung
1.1.3 Pumpwerke
Bezeichnung Aufgabe
ZPW Kläranlage Pumpen des gesamten Abwassers in die Kläranlage
PW Langula Mühlhäuser Straße Entwässerung des östlichen Teils der Mühlhäuser Straße
PW Langula Oberdorlaer Straße[ Entwässerung des nördlichen Teils der Oberdorlaer Straße
PW Oberdorla Riedhofstraße Entwässerung des gesamten Metzlochweges
PW Niederdorla Grundmühlenweg Entwässerung des westlichen Teils des Grundmühlenweges
PW Niederdorla Opfermoor Entwässerung der Museumsanlage Opfermoor
1.1.4 Kläranlagen
Kläranlagenstandort KA Niederdorla
Angeschlossene GemeindenLangula, Niederdorla, Oberdorla, Oppershausen
KA-Größe: 6.000 EW
Funktionsprinzip:Belebungsanlage mit P-Elimination
1.2 Wesentliche Ergebnisse bisheriger Tätigkeiten
Die Ortslagen im Entsorgungsgebiet sind in der vergangenen Zeit weitestgehend vollständig an die Kläranlage in Niederdorla angeschlossen worden. Sämtliche unter 1.1.2.1 angeführten Regenentlastungsanlagen wurden seit Bestehen des Abwasserzweckverbandes „Vogtei“ (März 1995) neu errichtet. Zuletzt wurde der Stauraumkanal an der Kläranlage im Dezember 2005 in Betrieb genommen. Die Kläranlage (Belebungsanlage für 6.000 EW) wurde von 2005 bis 2006 gebaut, ging zum 01.01.2006 in Probebetrieb und nahm Ende Juni 2006 den vollen Betrieb auf. Nach den Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie wurde eine P-Elimination nachgerüstet und im Februar 2014 in Betrieb genommen.
1.3 Prämissen für die weitere Tätigkeit und deren Umsetzung im Rahmen des ABK
Ziel ist, einen Straßenzug in Oberdorla (Am Ried) noch an die Kläranlage Niederdorla anzuschließen. Notwendige Kanalbaumaßnahmen sind im Einzelnen von der Realisierung des Straßenbaus durch den jeweiligen Straßenbaulastträger abhängig. Ein weiteres wesentliches Ziel ist die Reduzierung des Fremdwassers im Kanalnetz. Hierzu zählt die Umbindung eines in den Kanal einleitenden Oberflächengewässers sowie Reparaturen älterer Haltungen, in die Grundwasser eindringt.