Die Gemeindewerke Vogtei

Die Gemeindewerke Vogtei wurden zum 01.01.2014 gegründet. Sie sind der Nachfolger des Abwasserzweckverbandes "Vogtei", der aufgrund unwirksamer Gründung zum 31.12.2013 aufgelöst wurde.
 
Der Abwasserzweckverband "Vogtei" (in Abwicklung) wurde im Jahr 1995 durch die Gemeinden Langula, Niederdorla, Oberdorla und Oppershausen gegründet.
 
Ziel war, eine zentralisierte Abwasserbehandlung im Verbandsgebiet zu sichern.
Zu dieser Zeit existierten bereits Ortskanalnetze und Verbindungssammler (Kanäle von den Ortschaften zur Kläranlage).

Das Ortsnetz der Gemeinde Oppershausen war von 1992 bis 1994 erneuert und im Trennsystem (Trennung von Schmutz- und Oberflächenwasser) ausgeführt worden. Die Ortsnetze der anderen Mitgliedsgemeinden wurden in den vergangenen Jahren teilweise saniert. Von den fast 40 km Kanal sind zum jetztigen Zeitpunkt noch etwa 16 % kurzfristig sanierungsbedürftig.
 
Seit Bestehen des Verbandes wurden innerhalb des Kanalnetzes einige Regenrückhalteeinrichtungen neu gebaut. Insgesamt gibt es im Verbandsgebiet 8 Rückstaukanäle.
 
Das Abwasser wurde bis 2006 zur1982 in Betrieb genommenen Kläranlage im Osten Niederdorlas geleitet. Diese war eine Teichkläranlage. Sie entsprach nicht mehr den geltenden Anforderungen so dass sich der Verband entschloss eine neue Kläranlage auf dem Gelände der alten Anlage zu bauen.

Der Bau begann im Frühjahr 2005. Nach einer Rekordbauzeit konnte bereits Ende 2005 der Probebetrieb aufgenommen werden. Der reguläre Betrieb erfolgte ab Juni 2006. Seitdem arbeitet die Anlage zuverläsig un d ohne nennenswerte Störungen.
 
Die Gemeindewerke Vogtei sind seit dem 01.01.2014 nicht mehr abwasserbeseitigungspflichtig für die Gemeinde Oppershausen, die seitdem zum TAZV "Notter" gehört.
 
In den kommenden Jahren ist vorgesehen, das Kanalnetz weiter zu sanieren und damit im Besonderen dafür zu sorgen, dass weniger Fremdwasser die Kläranlage erreicht und diese somit entlastet wird.

Außerdem werden noch einige, der bisher nicht an das zentrale Abwassernetz angeschlossenen Einwohner an den Kanal angeschlossen werden. Der Anschlußgrad liegt derzeit bei über 98 %, was sowohl im Türingen- als auch im Deutschlandmaßstab ein hervorragender Wert ist.